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Archiv 2004 


Silvesterparty

 
Den allerletzten Termin im reichhaltigen Jahreskalender der Wiesentaler Vereine hat seit 1992 der Gesangverein Sängerbund 1862 Wiesental belegt. Dabei handelt es sich um die große öffentliche Silvesterparty, die im ansprechend dekorierten Vereinsheim stattfindet und die von Anfang an auf regen Zuspruch gestoßen ist. Der 

Sängerbund hat damit eine Lücke geschlossen, denn die Nachfrage ist immer sehr hoch, so dass schnell die Grenzen der Kapazität erreicht sind.Auch in diesem Jahr war schon vor der Silvesternacht ausgebucht. Obwohl seit der baulichen 
Erweiterung des Sängerheims genügend Plätze vorhanden sind. Wer in den letzten Stunden vor dem alten Jahr sein Tanzbein schwingen wollte, kam auf seine Kosten. Ob Twist, Walzer, Tango oder Samba: die Live-Musikkapelle konnte mit einem beachtlichen Repertoire aufwarten. Stärkung bot das reichhaltige kalt-warme Büfett, das Bernd Nentwich mit seiner Mannschaft vorbereitet hatte.

Sängerbund Wiesental erhielt Einladung zur Mitwirkung am großen "Klingefest"

Waghäusel-Wiesental (ber). Eine große Ehre wird dem Sängerbund 1862 Wiesental zuteil: Ende Mai soll der Männerchor beim zweitägigen "Klingefest" den Eröffnungsgottesdienst gesanglich gestalten. Diese Einladung sprach der Leiter des bekannten SOS-Kinder- und Jugenddorfes, Dr. Johann Cassar, aus, als wenige Tage vor Weihnachten eine Delegation aus Wiesental dort zu Besuch war. "Diesen Termin nehmen wir gerne wahr", versicherte Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Käpplein.
Im Dezember hatte der Sängerbund zu einer Spendenaktion aufgerufen. Mit einem großen Transporter wurde Klinge angefahren, um die Menge der gesammelten Sachspenden dorthin bringen zu können. Das Fahrzeug war so voll und so hoch beladen, dass etliche Gurte als Sicherungen dienten. Mit dieser Aktion wollte der älteste Waghäuseler Kulturträger zeigen, dass die Mitglieder und Freunde des Vereins auch aktiv sind, wenn es darum geht, anderen 

Menschen zu helfen. Die Initiative des Sängerbunds hatte zu einer "überwältigenden Resonanz" geführt, äußerte sich Käpplein. 
Nachhaltige Unterstützung erhielt der Gesangverein durch die Grundschulklasse 4 a der Bolandenschule Wiesental. Gleich nach Aufruf beteiligten sich die Jugendlichen mit ihrem Klassenlehrer. Jedes Mädchen und jeder Junge stellte ein schön verpacktes Weihnachtsgeschenk zur Verfügung, worüber sich die Kinder im Odenwald riesig freuten.
Seit 53 Jahren besteht das 35 Hektar große Kinder- und Jugenddorf Klinge im Odenwald, in dem Waisenkinder und Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen in derzeit 16 Hausgemeinschaften betreut werden. Im Dorf selbst leben 120 Kinder, in den Außenstellen weitere 50. Wie Dr. Cassar bei der Begrüßung der Sängerbund-Mannschaft betonte, sei der Träger dankbar für Sachspenden wie Kleidung, Spielsachen, Artikel für Freizeitbeschäftigungen, ja für alles, was man im Alter von vier bis 19 Jahren benötigt. Geraume Zeit brauchten die Helfer, um die Kisten, Kartons und Säcke abzuladen. Der Sängerbund will auch künftig diese Sammlungen für Klinge durchführen, so die Beschlusslage.
(Schmidhuber) 

Sängerbund gibt erste Zeitung heraus
Kurz vor Weihnachten hat der Gesangverein Sängerbund die erste Ausgabe seiner "Sängerbund-Zeitung" herausgegeben. Das Nachrichtenblatt ist auf grünes Papier gedruckt und enthält 24 Artikel und acht Bilder. Gedacht ist das Medium für alle Mitglieder und Freunde sowie für interessierte Bürger. Weitere Exemplare gibt es in verschiedenen Banken und Verkaufsstellen bzw. beim Vorsitzenden Karl-Heinz Käpplein, Telefon 2764.

Ovationen von 800 Gästen für musikalischen Hochgenuss
Sängerbund, Schnibbers, Fasenachter und Bolandenschüler boten vorweihnachtliches Konzert
So ein "vorweihnachtliches Kirchenkonzert" gab's noch nie in der 160 Jahre alten Wiesentaler Pfarrkirche: Der Männerchor des Sängerbunds zelebrierte zusammen mit dem Vokalensemble "Die Schnibbers", den "Wissädalä Fasänachdä" und dem Grundschulchor der Bolandenschule ein 18-teiliges hochkarätiges Programm. 

An einer Premiere nahmen die Zuhörer teil, als die gemischte Formation aus 80 Sängerbund-Männern und 15 Fast-nachts-Frauen das bekannte "Ave Glöcklein" erklingen ließ. Gerade zwei Sekunden nach dem letzten Lied, dem gemeinsam gesungenen "Oh, happy day", stand das Publikum auf den Beinen und brachte stehende Ovationen dar. 
Auf diese Art gefeiert wurde ein musikalisches Highlight. Erneut demonstrierte der Sängerbund, dass er sich als moderner und vielseitiger Gesangverein versteht. Auch das mitwirkende Vokalensemble "Die Schnibbers" eroberte im Nu die Herzen der Besucher. In Topform präsentierten sich die zwei Dutzend "Wissädalä Fasänachdä". Langanhaltenden Beifall erhielten die 25 Bolandenschüler mit ihrem Lehrer Werner Stegmüller und den beiden Instrumentalisten Felix Knebel und Helen Meier. Es war ein Genuss zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder ihre drei schönen Lieder vortrugen.
Hellauf begeistert vom hohen Niveau des Weihnachtskonzerts "Machet die Tore weit", das der Sängerbund 1862 Wiesental ausrichtete, zeigten sich die Besucher im voll besetzten Gotteshaus. Mit sorgfältigster Vorbereitung, beindruckender Disziplin und einem kompakten Leistungsvermögen erfüllten die Tenöre und Bässe die in sie gesteckten Erwartungen. In allen Phasen vermittelte Dirigent Wolfgang Tropf dem qualitativ und quantitativ starken Chor das Selbstbewusstsein und die Sicherheit, die für einen solchen grandiosen Erfolg unabdingbar sind. Als echte Bereicherung gestaltete sich der Auftritt der "Schnibbers": Die Wiesentaler Talente setzten mit ihren zwei Beiträgen, "Crying in the Chapel" und "The Rose", einen weiteren Glanzpunkt. In Schwarz gekleidet verzauberten die jungen Frauen und Männer der Faschingsfreunde mit "Amazing Grace" und "I will follow him", jeweils tadellos interpretiert, die Gäste in den Bänken.
Das imposante Konzert schloss den Reigen der äußerst zahlreichen Aktivitäten des ältesten Waghäuseler Kulturträgers. Erneut konnte der Sängerbund sein Können und seine Kompetenz unter Beweis stellen. Und so erlebten die altersmäßig bunt gemischten 800 Zuhörer einen, wie es allenthalben hieß, "gesanglichen Hochgenuss", der nicht nur mit Zwischenapplaus und dreimaligen "Standing Ovations", sondern auch mit überschwänglichen Kommentaren bedacht wurde. 
Mächtig schallten die Stimmen im hohen Gotteshaus, als die Sänger mit der Hans-Schlaud-Bearbeitung "Tochter Zion" und dem mitreißenden "Trommellied" von Wolfgang Lüderitz erste Höhepunkt schufen. Vor allem das getragene "Ave Maria" und das gefühlvolle "Ave Glöcklein" zogen das Publikum in den Bann. Auch an Johann Walter Scharfs "Dona Maria" ließ sich die Fähigkeit der Chorgemeinschaft, die feinsten Nuancen herauszuarbeiten, erkennen. An eine andere Musikrichtung wagte sich der Sängerbund in seinem dritten Programmteil. Die (Negro-) Spirituals und Gospels machten deutlich, dass christliche Themen nicht nur auf traditionelle Melodik und Harmonik beschränkt sind, sondern auch in modernen erfrischenden Rhythmen und Interpretationen ihren Niederschlag finden können. An der Orgel erfreute Wolfgang Tropf mit Leon Boellmanns "Choral" und "Priere a Notre Dame".
(Schmidhuber)


Dr. Fritz Oßwald feierte 90. Geburtstag
Beliebter Wiesentaler Arzt ist Träger des ersten Ehrenrings der Stadt Waghäusel
Zahlreiche Gratulanten machten Dr. Fritz Oßwald zum 90. Geburtstag ihre Aufwartung.
Sängerbund-Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein überbrachte dem ehemaligen Sänger
die Glückwünsche des Vereins, der Chor bot ein Geburtstagsständchen dar.

Waghäusel-Wiesental (ber). Dr. Fritz Oßwald feierte gesund und rüstig seinen 90. Geburtstag. Von 1946 - damals als Nachfolger des ersten Wiesentaler Arztes Dr. Andreas Fischer - bis zu seinem Ruhestand 1979 praktizierte der Mediziner in Wiesental. 1981 war Dr. Oßwald nach einem einstimmigen Beschluss des Gemeinderates vom damaligen Bürgermeister Robert Straub "für seine großen Verdienste um das Gesundheitswesen in Wiesental" der neu geschaffene Ehrenring der Gemeinde Waghäusel verliehen worden. 
Bislang gibt es nur zwei Träger dieser hohen Auszeichnung: Neben Dr. Oßwald vergab sie der Gemeinderat der Stadt auch an den langjährigen Wahlkreisabgeordneten und Finanz-Staatssekretär Heinz Heckmann. Der immer freundliche, sportliche und stets präsente Doktor hatte von 1948 bis 1981 zudem die Aufgabe als Bereitschaftsarzt beim Wiesentaler Ortsverein des Roten Kreuzes inne. Darüber hinaus war er für die Ärzteschaft im Kuratorium der Sozialstation "Untere Hardt" vertreten.
Dr. Oßwald habe seinen Dienst weit über das normale Maß hinaus versehen, hieß es 1981 in der Laudatio. Dem in der Bevölkerung äußerst beliebten und geschätzten "Hausarzt alter Prägung" wurde ein außerordentlich großes Engagement und eine umfassende Hilfsbereitschaft bescheinigt.
Als junger Mann gehörte Fritz Oßwald zum Chor des Gesangvereins 1862 Sängerbund Wiesental. Eine noch vorhandene Großaufnahme aus dem Jahre 1937 zeigt den jungen Medizinstudenten als aktiven Sänger unter Dirigent Rudolf Moritz. Mit einem Geburtstagsständchen erfreuten die Sängerbündler ihr langjähriges Mitglied. Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein würdigte sowohl die Treue zum Verein als auch die bleibenden Verdienste als Arzt. Zu den weiteren Gratulanten gehörte der Bruderverein MGV 1909. Bürgermeister Walter Heiler überbrachte die Glückwünsche der Stadt Waghäusel.
(Schmidhuber)


Ehrungen, Nikolausbesuch und Theater beim Sängerbund Wiesental

Auf insgesamt 874 Jahre brachten es die 22 Mitglieder, die in der Winterfeier des Sängerbunds Wiesental vom Vorsitzenden Karl-Heinz Käpplein und Schriftführer Bernd Heim für langjährige Mitarbeit und Treue ausgezeichnet wurden. Seit einem halben Jahrhundert gehören Kurt Eberhard, Werner Leier, Ewald Mahl, Friedrich Mahl,Egon Mail und Edwin Tremmel dem Gesangverein an. Für sie gab es die

Ehrennadel in Gold und eine Urkunde. 
Auf 40 und mehr Mitgliedjahre kommen Franz Machauer, Josef Liebich, Philipp Wild, Günter Stegmüller, Helmut Würges, Gebhard Amann, Wilhelm Bachmann, Karl Bernhard, Rudi Machauer, Jürgen Mail und Ernst Roth. Silber erhielten für 25 Jahre: Helmut Kreuzer, Werner Metzger, Franz Salzgeber, Gottfried Stöckel und Vinzenz Trunk. Zu neuen Ehrenmitgliedern wurden Franz Machauer, Philipp Wild, Gebhard Amann, Karl Bernhard und Rudi Machauer ernannt. 
Einem "Bettgeflüster", das allerdings zu einem heftig-deftigen Ehestreit ausartete, konnten die Gäste lauschen, die zur gut besuchten Veranstaltung des Sängerbunds gekommen waren. Göttergatte Willi Zimmermann und seine bessere Hälfte Claudia Heim, beide bekannte Schauspieler des Wiesentaler Mundarttheaters "Die kleine Bühne", zogen - wieder einmal - alle Register ihres Könnens. Auf allerlei Menschliches, das sich mitunter kurz vor dem Einschlafen offenbart, wiesen die wortgewaltigen Akteure zur Gaudi der Zuschauer hin.
Sozusagen als Dankeschön wirkte die "Kleine Bühne", der das Sängerheim für Proben und Aufführungen zur Verfügung steht, an der Gestaltung der Weihnachtsfeier mit. Sichtlich wohl fühlten sich die Besucher in der heimeligen Atmosphäre bei Kerzenschein. Mit kräftigem Applaus wurde der Auftritt des von Wolfgang Tropf dirigierten Chors, der mit drei weihnachtlichen Liedern aufwartete, honoriert. 
Im Laufe des Nachmittags erfreute ein perfekt gekleideter Nikolaus mit würdigem Gehabe die Gäste. Der bärtige Himmelsmann in der Person von Wolfram Metzger verteilte nicht nur großzügig Geschenke an alle anwesenden Kinder, er reimte auch über die von ihm beobachteten Geschehnisse im großen Verein. In seiner Ansprache zog Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein positive Bilanz über das Jahr 2004 und ging dabei besonders auf die Vorstellung des 254-seitigen Buchs "Sängerbund Wiesental - ein Gesangverein schreibt Geschichte", den erfolgreichen Sängerball "Bella Italia" und auf die erzielte Tagesbestleistung des Sängerbunds im hessischen Bürstadt ein.

Unterstützung für Sängerbund-Aktion
Unterstützung erhielt der Sängerbund durch die Grundschulklasse 4 a
der Bolandenschule Wiesental. Der Gesangverein hatte zu einer Spendenaktion
für das Kinder- und Jugenddorf Klinge in Seckach aufgerufen. Sogleich beteiligten sich die Jugendlichen mit ihrem Klassenlehrer, Herrn Gramlich, an dieser Aktion. Jedes Mädchen und jeder Junge stellte ein Weihnachtspäckchen zur Verfügung, worüber sich die beschenkten Kinder im Odenwald riesig freuten.

 

Sängerbund gratuliert und singt:
Josef und Irmgard Heilig feiern Fest der goldenen Hochzeit


Der 27. November ist im Leben des Ehepaars Josef und Irmgard Heilig ein wichtiger Tag: Am 27. November 1953 lernten sie sich kennen, am 27. November 1954 traten sie vor den Traualtar und am 27. November 1957 kam Sohn Wolfgang zur Welt. Und morgen, am Samstag, 27. November, feiern die Eheleute, fit und agil, das Fest der goldenen Hochzeit.
In Neudorf, wo Josef Heilig im

Gesangverein Frohsinn engagiert war, "funkte" es 1953. In der Theatergarderobe bereitete sich der damals 22-jährige auf einen Bühnenauftritt vor, die Wiesentalerin Irmgard Lechnauer kümmerte sich im selben Raum um die passende Haarpracht ihrer Freundin, der Hauptdarstellerin. Später konnte die junge Hobbyfrisöse in der ersten Zuschauerreihe nicht nur ihre gelungenen Toupierkünste betrachten, sondern auch die lustige, herzerfrischende Art des männlichen Laienschauspielers bewundern.
So kam's, wie's kommen musste: Aus einer Freundschaft wurde bald der Bund fürs Leben. Der gebürtige Neudorfer zog nach Wiesental und schloss sich 1957 dem Gesangverein Sängerbund als Aktiver an. 1960 gab er den Anstoß zur Durchführung eines Kappenabends: die Geburtsstunde eines Ensembles, das sich später den Namen "Lustige Sängerrunde" zulegte. Solche Faschingsveranstaltungen hatte es zuvor in Wiesental noch nicht gegeben. Dirigent Eduard Bruker war so begeistert, dass er die singenden Fasenachter in der ganzen Region empfahl. Bis 1998 gestaltete die Stimmungskanone Josef Heilig die jährlichen karnevalistischen Veranstaltungen, auch die bunten Abende bei mehreren Vereinsjubiläen: als Conferencier, Entertainer, Texter und Sänger. Im Sozialverband VdK bestreitet er heute noch die Unterhaltungsprogramme.
Wer bei Heiligs zu Besuch ist, erfährt schnell das Hobby der Hausfrau. Sie backt leidenschaftlich gern und kann mit den leckersten Kuchen locken. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor. Stolz sind Oma und Opa auf ihr Enkelkind. 

(15.11.) Sängerbund gratuliert und singt:
Eheleute Walter und Betty Schmittecker seit 60 Jahren verheiratet

Im Stadtteil Wiesental feiern am Montag (15. November) die Eheleute Walter und Betty Schmittecker das seltene Fest der diamantenen Hochzeit. Vor genau sechs Jahrzehnten, an einem Mittwoch, hatten sich die zwei jungen Leute das Ja-Wort gegeben. Was für die meisten Paare zutraf, die 1944 vor den Traualtar traten, war auch hier der Fall: Folgen von Kriegsereignissen und Kriegswirren 

führten zu einer langen Partnerschaft. 19-jährig musste der junge Mann 1940 zur Wehrmacht einrücken und als Soldat an die Front. Seine spätere Ehefrau stammte aus dem bayerischen Mittelfranken, wo sie ihre Kindheit verbrachte, bis die Familie in den 30er Jahren nach Mannheim umzog. 1943 fand sie eine neue Bleibe im ländlichen Wiesental, nachdem ein schwerer Bombenangriff auf die Industriestadt auch ihre Wohnung zerstört hatte. So kam es, dass sie den Obergefreiten Walter Schmittecker kennen lernte. Am 15. November 1944 schlossen die beiden Glücklichen den Bund der Ehe.
Walter Schmittecker, Jahrgang 1920, besuchte von 1927 bis 1935 die Volksschule. Kurze Zeit arbeitete er in der Zigarrenfabrik Neuhaus, bevor er 1938 eine Lehrstelle als Kfz-Mechaniker fand. Nach Kriegsende begann er bei der Firma VW-Islinger als Kfz-Mechaniker, dann war er - bis zum Eintritt in den Vorruhestand - als Kfz-Werk-meister beschäftigt. Die junge Betty hatte nach ihrer Schulzeit den Beruf der Damenschneiderin erlernt, doch bald darauf wurde sie zur Arbeit bei der Reichsbahn zwangsverpflichtet. In den Jahren des Wiederaufbaus machte sich die junge Frau als Damenschneiderin selbstständig. 1971 wechselte sie ins Labor der Zuckerfabrik Waghäusel, von 1978 bis 1983 war die Firma Globus ihr Arbeitgeber.
"Ich habe schon immer leidenschaftlich gern gesungen", bekennt Walter Schmittecker. 1949 trat er dem Gesangverein Sängerbund bei und verstärkte bis 1997 den Chor. Dieses Hobby wundert nicht, zählt doch sein Urgroßvater zu den 14 Pionieren, die 1862 den ersten Wiesentaler Kulturträger gegründet hatten. Und sein Onkel Nikolaus stand von 1932 bis 1942 an der Spitze des Sängerbunds. Dankbar ist der ganze Verein dem langjährigen Ehrenmitglied:
Vom ersten Spatenstich an bis zur Fertigstellung des Sängerheims stellte der Rentner seine Arbeitskraft zur Verfügung, gehörte zu den fleißigsten Handwerkern, brachte rund 1.200 freiwillig geleistete Arbeitstunden auf der Baustelle zu. In dieser Zeit galt sein ganzer Einsatz der Verwirklichung dieses großen Projekts, weiß seine Ehefrau zu berichten, die, solange es gesundheitlich ging, mit Liebe und Hingabe den häuslichen Garten pflegte. Aus der Ehe ist ein Sohn hervorgegangen.
Mit einer Hausandacht gedenken die Schmitteckers ihres Ehrentags. Zu den sicherlich zahlreichen Gratulanten gehört auch Bürgermeister Walter Heiler. Ein großes Fest gibt es allerdings erst am 4. Dezember. Dann wird der Chor des Sängerbunds seinem treuen und verdienten Ehrenmitglied die Aufwartung machen und das Ehejubiläum mit mehreren Liedvorträgen verschönern. WS

Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche (13.11.)
Die Sonntagsvorabendmesse am Samstagabend, 13. November, in der Pfarrkirche St. Jodokus gestaltete gesanglich der Chor des Sängerbunds. Dabei handelte es sich um einen Gedenkgottesdienst für die verstorbenen und gefallenen Mitglieder und Freunde des Vereins.

Frauennachmittag beim Sängerbund (9.11.)
Seit 1996 gibt es die Frauennachmittage, seit 1996 verzeichnen sie einen großen Zuspruch. So auch in diesem Jahr. Begeistert waren alle Gäste, was nicht zuletzt die volle Besetzung der Plätze und die lange Verweildauer im geschmückten Vereinsheim zeigten. Dort richtete der Männergesangverein "Sängerbund" 1862 Wiesental wiederum einen erfolgreichen Frauennachmittag aus. Mit dieser Veranstaltung sollte den Frauen, die sich dem "Sängerbund" verbunden fühlen, die Möglichkeit gegeben werden, einige Stunden in gemütlicher Runde zu verbringen.
Die Initiative des Vorsitzenden Karl-Heinz Käpplein fand viel Lob. Auch etliche neue Gesichter waren unter den Besuchern: den weiblichen Mitglieder des "Sängerbundes", Frauen verstorbener Sänger und Mitglieder und auch Sympathisantinnen des Wiesentaler Gesangvereins, die im Sängerheim einen, wie es hieß, schönen und unterhaltsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und einem Imbiss verbrachten. Viel Lob fand die Möglichkeit, gemeinsam eine Reihe von Liedern zu singen, die von Heide Bernstein am Klavier begleitet wurden.

Auftritt beim Frohsinn (31.10.)
Der Sängerbund wirkte auch am Weinfest des Gesangvereins Frohsinn Neudorf mit. Am Sonntagvormittag bot der Chor unter Leitung seines Dirigenten Wolfgang Tropf mehrere Lieder aus seinem reichhaltigen Repertoire dar. Den Auftritt bedachten die Gäste im Pfarrzentrum Don Bosco mit lebhaftem anerkennenden Beifall.


Auftritt beim Liederkranz (24.10.)
Der Sängerbund unterstützte den Gesangverein Liederkranz Kirrlach anlässlich des 140-jährigen Jubiläums. Beim Freundschaftssingen präsentierte der Verein, dirigiert von Chorleiter Wolfgang Tropf, mehrere Lieder, die sehr gut ankamen, und trug damit zur Unterhaltung der Gäste bei.

Eheleute Emil und Berta Gentner seit 60 Jahren verheiratet (23.10.)
In Wiesental feiern am Samstag die Eheleute Emil und Berta Gentner das seltene Fest der diamantenen Hochzeit. Viele Gratulanten, darunter Abordnungen etlicher Vereine, dürften dem Jubelpaar ihre Aufwartung machen, handelt es sich doch um zwei bekannte "Urwiesentaler". Kennen gelernt hatten sich die jungen Leute im Kriegsjahr 1942, als der fesche Soldat einer Freundin in Wien ein Telegramm schicken wollte.

Allerdings traf er hinter dem Schalter in der Post auf ein adrettes Fräulein, des Posthalters Töchterchen, kam mit ihr ins Gespräch, es "funkte", und schließlich lud er sie ins Kino ein. Am 23. Oktober 1944 schlossen die beiden Glücklichen den Bund der Ehe. 
Emil Gentner, Jahrgang 1916, begann nach dem Arbeitdienst als Schreibgehilfe bei der Reichsbahn. Dort arbeitete er sich hoch bis zum Bahn-Betriebsinspektor in der Hauptkasse. Als er 1979 in Pension ging, wurde er auch dafür gelobt, dass er in mehr als vier Jahrzehnten keinen einzigen Krankheitstag aufzuweisen hatte. Als Soldat machte der Wiesentaler alle historischen Ereignisse von 1938 bis 1945 durch: sowohl den Anschluss Österreichs als auch die Besetzung Tschechiens. Er fuhr den ersten deutschen Panzerspähwagen über die holländische Grenze und stand im Schützengraben um Moskau.
Sport trieb Emil Gentner immer gern und leidenschaftlich. Nach dem Krieg spielte er Fußball und gründete 1948 die Fußballabteilung des TSV 1898. Von 1954 bis 1956 führte er den Großverein. Gut 20 Jahre lang gehörte er zur Faustball-Mannschaft, und dies bis ins hohe Alter von 82 Jahren. 1932 trat er 16-jährig dem Sängerbund bei und verstärkte den Chor immerhin 70 Jahre lang. Diese "Rekordzeit" würdigte die Stadt Waghäusel 1992 mit der Verleihung der goldenen Verdienstmedaille. Emil Gentner ist das einzige noch lebende Mitglied, das unter neun Dirigenten mitgesungen hat.
Seine Frau Berta, geborene Herm, war 1932 auf die Welt gekommen. Zunächst erlernte sie den Beruf der Schneiderin, absolvierte die Gesellenprüfung, wechselte dann allerdings in den Postdienst. Aus der Ehe ist eine Tochter hervorgegangen. Stolz sind Opa und Oma auf ihre zwei Enkel- und ihre zwei Urenkelkinder. Als gemeinsames Hobby pflegten die Eheleute lange Zeit das Radfahren. Am Samstag wird der Chor des Sängerbunds seinem verdienstvollen und treuesten Ehrenmitglied die Aufwartung machen und das Fest mit mehreren Liedvorträgen verschönern. 
WS 

Sängerbund-Herbstfest fand viel Zuspruch (10./11.10)

 
Äußerst zufrieden mit dem Verlauf des zweitägigen Herbstfestes und hoch erfreut über die außerordentlich gute Resonanz in der Bevölkerung zeigte sich der Vorsitzende des Sängerbunds 1862 Wiesental, Karl-Heinz Käpplein. Der Zuspruch sei zu jeder Tageszeit, wie es hieß, "überwältigend" gewesen. Gerne nahm das Küchenpersonal, das sich 

keine Verschnaufpause gönnen konnte, diesen Stress in Kauf. Dank zahlreicher freiwilliger Kräfte habe die Organisation optimal funktioniert und dem Ansturm standgehalten, bilanzierte Käpplein mit Stolz.
Zur Bereicherung des Programms trugen der "Frohsinn" Neudorf mit seinem musikalischen Leiter Wolfgang Tropf und der Männergesangverein 1909 Wiesental bei, der mit seinem Frauen-, Männer- und gemischten Chor auftrat. In bekannter Weise demonstrierten beide Vereine ihr Leistungsvermögen.
Besonders freute sich der Sängerbund über die Abordnung des befreundeten MGV Fidelia Oberhausen, die den Auftritt des Sängerbunds gekonnt unterstützte.
Nach seiner Debatte suchte der fast vollständige Gemeinderat, unter "Vorsitz" von Bürgermeister Walter Heiler Erholung beim ältesten Wiesentaler Kulturträger.

Sängerbund mit Ständchen (27.9.)
Luise Gentner feierte kürzlich ihren 75. Geburtstag. Ihr zu Ehren traf sich der Sängerbund zu seinem Ständchen und gratulierte in dieser Form. Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein dankte dem langjährigen Sängerbundmitglied für die seitherige Treue und Verbundenheit und überreichte ein Geschenk.

Sängerbund mit Gratulation
Das Fest der goldenen Hochzeit feierte der aktive Sänger Hans Herzog zusammen mit seiner Frau Erika. Die Glückwünsche und den Dank überbrachte Vorsitzender Käpplein. Mit seinem Geschenk würdigte er auch die vielfältigen Verdienste des Sängerkameraden, lobte seinen Einsatz und seine Zuverlässigkeit, aber auch seine Treue als aktiver und stets präsenter Sänger.

Pfarrer Günter Hirt ist Ehrenmitglied

(26.9.) Pfarrer Günter Hirt ist Ehrenmitglied des Sängerbunds 1862 Wiesental. Diese hohe Auszeichnung ließ ihm der Verein zur offiziellen Verabschiedung auf der Bühne des Pfarrsaals zuteil werden. "Eine große Überraschung und Freude", wie der Seelsorger bekannte, der seit 1981 in der Pfarrei St. Jodokus tätig ist.
"In dieser langen Zeit hat der Sängerbund mit Ihnen stets erfolgreich und vertrauensvoll zusammengearbeitet", betonte Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein vor der Aushändigung der Urkunde und der Übergabe der Ehrennadel, die er dem Pfarrer ans Revers 

heftete. Nicht nur für die geleistete seelsorgerische Arbeit, sondern auch für die Aufgeschlossenheit, das Entgegenkommen und für die Unterstützung der Belange des Gesangvereins bedankte sich der Vereinschef, auch im Namen der anwesenden Sänger. Besonders erwähnte Käpplein eine der ersten Begegnungen: Als der Chor 1985 sein Vereinslokal, das Gasthaus "Zum Löwen", aufgeben musste und das Sängerheim noch nicht fertiggestellt war, habe der Pfarrer als Zwischenlösung den Pfarrsaal für die Singstunden zur Verfügung gestellt. "Sie halfen spontan und großzügig in einer Notsituation, immerhin von 1985 bis 1992." 
Das stets gute Einvernehmen und die vielfältige Unterstützung, die der Verein erfahren habe, nehme der Sängerbund zum Anlass, Geistlichen Rat Günter Hirt zum Ehrenmitglied des ältesten Wiesentaler Kulturträgers zu ernennen. Mit mehreren Liedvorträgen, die das Publikum mit viel Applaus honorierte, bereicherte der Chor unter Leitung von Dirigent Wolfgang Tropf das Programm des Pfarrfestes. Darüber hinaus organisierte ein Team des Sängerbunds für die Gäste ein Wellfleischessen.


Mitwirkung an Goldener Hochzeit (11.9.)

Am Samstag feierten Rudi und Hanna Stegmüller das Fest der goldenen Hochzeit. Den Dankgottesdienst in der Pfarrkirche gestaltete der Chor des Sängerbunds unter Leitung seines Dirigenten Wolfgang Tropf. Als Solist wirkte auch der ehemalige Chorleiter Dieter Hengst mit. Nach der kirchlichen Feier bildeten die Sänger vor der Kirche ein Spalier und überbrachten ihre Glückwünsche. 
Am Abend machten die Sänger ihrem Ehrenmitglied die Aufwartung und bereicherten das Fest im Sängerheim mit mehreren Liedvorträgen unter Leitung von Vizedirigent Bernd Heim. Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein würdigte die bereits 56-jährige Treue zum Sängerbund und die großen Verdienste mit einem Präsent. Vom Jubelpaar wurde der Chor zum anschließenden Abendessen eingeladen. 

Beifall für dynamischstes Jubelpaar

Das gab's noch nie: Zum ersten Mal in der langen Geschichte Wiesentals und wohl auch in der ganzen Region sahen und erlebten Scharen von Menschen ein absolutes Novum, das mit kräftigem Beifall und lauten Zurufen bedacht wurde. Die spektakuläre Premiere, die auf dem Platz vor der Pfarrkirche St. Jodokus begann, wird auch so schnell keine Nachahmer finden: Ein Paar, das gerade seine goldene Hochzeit mit einem würdevollen Dankgottesdienst gefeiert hatte, flitzte mit einem Oldtimer-Motorrad BMW 500 von dannen. Statt Lederanzug trug der davon brausende Gatte Rudi Stegmüller noch schwarzen Frack, seine ihm 50 Jahre treue Gattin Hanna begleitete ihn auch auf dieser Tour und winkte fröhlich aus dem Beiwagen. Tosenden Applaus spendeten die zahlreichen Zuschauer dem bislang dynamischsten Jubelpaar Wiesentals. 



Auftritt beim Roten Kreuz (19.9.)

Der Sängerbund unterstützte den Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes Wiesental bei seinem Jubiläum am vergangenen Wochenende. Beim Frühschoppen in der Wagbachhalle trug der Chor, dirigiert von Bernd Heim, mehrere Lieder vor und trug damit zur Unterhaltung der Gäste bei.

Auftritt beim Musikverein (12.9.)

Der Sängerbund unterstützte den Musikverein "Harmonie" Wiesental bei seinem Musikfest am vergangenen Wochenende. Beim sonntäglichen Frühschoppen in der Halle des Hundesportvereins trug der Chor, dirigiert von Wolfgang Tropf, mehrere Lieder vor und trug damit zur Unterhaltung der Gäste bei.

Hochzeitssingen
Der Sängerbund gestalte am Samstag, den 21. August,  gesanglich die Trauung in der Pfarrkirche St. Jodokus Wiesental. Dort schloßen der Enkel beziehungsweise die Enkelin der aktiven Sänger Werner Day und Werner Mahl den Bund der Ehe. 


Gratulationen des Sängerbunds
Gleich drei langjährige, treue Mitglieder feierten in den vergangen Tagen ihren Geburtstag: Paul Häußler wurde 85, Heinrich Woll beging den 75., Herbert Müller feierte das 70. Lebensjahr. Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein überbrachte die Glückwünsche des Vereins, dankte für die Verbundenheit und Unterstützung und übergab ein Präsent des Sängerbunds.

Gut besuchte Ausstellung
Gute Resonanz fand die Ausstellung des Sängerbunds im Vereinsheim über die Kreuzfahrt der Tropf-Chöre, die in acht nordische Länder führte. Viele nutzten die Möglichkeit, die Schönheiten und die Kulturen der Ostsee-Angrenzer auf den zahlreichen Fotos kennenzulernen.


Engel beim Sängerbund

Seit sich der Gesangverein Sängerbund 1862 Wiesental am Ferienprogramm der Stadt Waghäusel beteiligt, kommt stets ein Vielfaches mehr an Anmeldungen für sein jeweiliges Angebot zustande. Doch leider kann aus Kapazitätsgründen nur ein Teil der Kinder und Jugendlichen berücksichtigt werden. So auch 2004, als im Vereinsheim drei 

Stunden lang putzige Schutzengel bebastelt werden konnten. Dass die Arbeiten viel Spaß und Vergnügen bereiteten, war den jungen Waghäuselern im Alter von sieben bis 12 Jahren an den Gesichtern abzulesen. Unter Anleitung von sechs erwachsenen Helfern machten sich die Ferienprogramm-Teilnehmer ans Werk, ließen es an Begeisterung nicht fehlen und erstaunten mit ihrer Kreativität.
Die himmlischen Wesen entstanden aus einem Tontopf, der den Körper bildete, und einer Holzkugel, die als Kopf diente. Aus Karton wurden die beiden Flügel gefertigt. Mit Hilfe von Kordeln erhielt die Kreatur zwei Arme und Beine. Kunsthaare krönten die Häupter. 
Zum Schluss bekamen die überirdischen Lieblinge ein buntes Äußeres und dazu eine Spirale verpasst, so dass die Engel zu Hause im Zimmer zum Schweben aufgehängt werden konnten. Auch für einen Imbiss und für Getränke sorgte der Verein.

Der Gesangverein Sängerbund trauert um sein verstorbenes Mitglied Enrico Simon, das im jungen Alter von nur 40 Jahren überraschend verstorben ist. Seit 1995 sind die "Schnibbers" Gäste im Sängerheim, wo sie ihre Proben durchführen. Somit bestanden regelmäßige und enge Kontakte zwischen den Sängern und dem allseits beliebten Enrico Simon. Das Mitgefühl und die Anteilnahme gelten seiner Frau, den Kindern und den Angehörigen. 

148 Pokale gehören zur Bilanz 2003/2004 des Sängerbunds Wiesental

Nicht nur einen Erfolg, sondern gleich mehrere Erfolge kann der Sängerbund 1862 Wiesental zum Abschluss der Preiswettbewerb-Saison 2003/2004 aufweisen: Bei seinem letzten Auftritt im hessischen Bürstadt holte der Sängerbund die inzwischen zwölfte Tagesbestleistung in der höchsten Klasse der Männerchöre (M 1) seit 1998. Und seit 1998 errang der Verein jedes Jahr - ohne Unterbrechung - mindestens eine Tagesbestleistung. 

Die Zahl seiner prächtigen Pokale im Vitrinenschrank hat sich inzwischen auf 148 erhöht. Im vollbesetzten Sängerheim zog Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein eine Bilanz: Zu den Highlights gehörten der gutbesuchte Sängerball in der Wagbachhalle mit dem bislang attraktivsten Programm sowie die Herausgabe des Buches "Sängerbund Wiesental - ein Gesangverein schreibt Geschichte". Wie der Vereinschef ankündigte, soll der nächste Sängerball im Frühjahr 2006 stattfinden. Rund 75 Prozent der gedruckten Bücher seien verkauft und damit die Herstellungskosten gedeckt. Immer besser angenommen werde der Frauennachmittag, zu dem der Sängerbund zweimal jährlich einlade. Im kommenden zweiten Halbjahr entfalte der Sängerbund vielerlei Aktivitäten. Dazu zählte Käpplein das zweitägiges Herbstfest im Sängerheim, die Gestaltung eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche, die Weihnachtsfeier und die Silvesterveranstaltung. Ein Höhepunkt werde das Weihnachtskonzert mit einer gehaltvollen Chorliteratur sein. Den Einsatz der Sänger erfordern eine Trauung sowie zwei Goldene Hochzeiten und eine Diamantene Hochzeit. Außerdem stehen vier große Gesangsauftritte auf dem Programm. 
Wiederum beteiligt sich der Sängerbund am Ferienprogramm der Stadt Waghäusel. Am Montag, 9. August, sind die Kinder und Jugendlichen zu einem Nachmittag ins Sängerheim eingeladen. Dort werden unter Anleitung von Margarethe Käpplein und weiteren Helferinnen "Schutzengel" aus Töntöpfen gebastelt. In der jetzt beginnenden Urlaubs- und Ferienzeit treffen sich die Sänger zu wöchentlichen Radtouren, die in die nähere Umgebung führen. Die Abfahrt ist jeweils mittwochs um 14 Uhr vor dem Sängerheim. Auch Freunde des Vereins sind dazu eingeladen und können sich den Radfahrern anschließen.
Käpplein gab bekannt, dass der Sängerbund eine "Sängerzeitung" herausgeben werde, die halbjährlich erscheinen und eine Vorausschau sowie einen Rückblick beinhalten soll. Vorgesehen sei eine Auflage von 600 Exemplaren. Das "Nachrichtenblatt" gehe an alle Mitglieder und Freunde.

 

Sängerbund beim Ständchensingen
Ehrenmitglied Georg Machauer, wohnhaft in der Heiligenstraße, feierte seinen 75. Geburtstag. Der Gesangverein Sängerbund machte ihm die Aufwartung und bot unter der Leitung von Vizedirigent Bernd Nentwich mehrere Lieder. Ein Geschenk überreichte Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein, der die langjährige Treue des Geburtstagskindes zum Verein besonders würdigte.

 
Sängerbund trauert
Der Sängerbund trauert um sein verstorbenes Ehrenmitglied Paul Weber. Die Sänger begleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Den Nachruf hielt Wolfram Metzger, der auch die langjährige Treue und die Verdienste um den Verein würdigte.

Festzug in Wiesental mit zwei prächtigen Goldpokalen

Plötzlich erklang das "Badner Lied" auf dem ausklingenden Wiesentaler Straßenfest. Kräftige erprobte Stimmen intonierten die badische "Nationalhymne". Und sogleich sangen etliche der zunächst verwunderten Gäste fleißig mit. Angeführt von der grün-weiß gekleideten "Festjungfer" Elfriede Haag und dem überglücklichen Vorsitzenden Karl-Heinz Käpplein - in ihren Händen zwei glänzende Goldpokale -, marschierte der Gesangverein "Sängerbund" durch die Zelte und Stände, von den Straßenfestbesuchern freundlich begrüßt und mit anerkennendem Applaus bedacht.
Im hessischen Bürstadt hatte der Chor in der höchsten Kategorie M 1 drei Lieder zelebriert, eine einwandfreie Leistung an den Tag gelegt, sein Bestes gegeben, 
damit die höchste Punktezahl aller 47 teilnehmenden Gesangvereine erzielt und 

   souverän die "Tagesbestleistung" eingefahren. Mit ihrem brillanten Ergebnis ließen die Wiesentaler alle konkurrierenden Chöre - Männer-, Frauen- und gemischte Chöre - weit hinter sich. Der Zweitplatzierte lag gar vier volle Punkte zurück. Riesenjubel herrschte im riesigen Festzelt, als die Bewertung bekannt gegeben wurde. Zwei prächtige Goldpokale gingen an den "Sängerbund", der sich mit mehreren Liedern bedankte.
In Bürstadt holte der "Sängerbund" die inzwischen 12. Tagesbestleistung ab 1998. Und seit 1998 errang der Verein jedes Jahr - ohne Unterbrechung - mindestens eine Tagesbestleistung. Die Zahl seiner Pokale im Vitrinenschrank hat sich auf 147 erhöht. 

Die Sängereinheit 1864 Leutershausen bedankt sich per E-Mail für die Teilnahme am Volksliederwertungssingen.. E-Mail lesen

Ergebnisse Leutershausen hier klicken

Sängerbund in Leutershausen


Es hat nicht sollen sein; versagt blieb der große Pokal für die Tagesbestleistung. Beim "Volksliedersingen mit Punktwertung" in Leutershausen an der 
Bergstraße war der Sängerbund Wiesental zwar erfolgreich, aber nicht so erfolgreich, wie er es erhofft hatte. Von insgesamt 43 teilnehmenden Chören holte der Wiesentaler Gesangverein 203 von 210 möglichen Punkten und erzielte damit die dritthöchste Gesamtwertung des ganztägigen Wettbewerbs. Zu den drei Liedvorträgen gehörte "This Train" von Fenno Heath, das der Sängerbund zum ersten Mal bei einem Preissingen präsentierte. 
In Leutershausen und zuhause in Wiesental feierten die Sänger den (etwas kleiner ausgefallenen) Goldpokal.

 
Sängerbund trauert um Willi Mahl
Der Gesangverein Sängerbund 1862 Wiesental trauert um sein verstorbenes Ehrenmitglied Willi Mahl. 1946 trat dieser dem Chor als aktiver Sänger bei, gehörte der "Drehscheib" (aus der später die "Lustige Sängerrunde" wurde) an und engagierte sich auch in der vereinseigenen Theatergruppe. Später unterstützte er den Sängerbund als passives und förderndes Mitglied.
An der Beisetzung nahmen die Sänger teil und begleiteten ihn auf dem letzten Weg. Den Nachruf hielt Wolfram Metzger, der die Arbeit und die Verdienste des Verstorbenen würdigte. 

Zur Goldenen Hochzeit ein Festzug
Egon und Lore Schweikert seit 50 Jahren verheiratet

Waghäusel-Wiesental (ber). Eine große, aber durchaus angenehme Überraschung erlebten Egon und Lore Schweikert beim Fest ihrer Goldenen Hochzeit. Der Gesangverein Sängerbund stellte aus diesem Anlass einen Festzug durch die Lußhardtstraße bis zum Haus des Jubelpaars auf die Beine. An der Spitze des Chors marschierten, wie in alten Zeiten, drei winkende Festdamen mit 

grün-weißen Schärpen. Auf der gesamten Strecke gaben die Sänger ihr gesangliches Können zum Besten, so dass auch alle Anwohner auf das große Ereignis aufmerksam wurden. Im Hof wartete Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein mit Glückwünschen und einem Präsent auf, anschließenden erfreuten die Sänger das beliebte Ehepaar mit einem Ständchen.
Egon Schweikert ist seit 30 Jahren als Vizedirigent und Verwaltungsmitglied tätig. Im Sängerheimausschuss leistet er unverzichtbare Dienste für den Verein. Bereits 1951 war Egon Schweikert dem Verein als aktiver Sänger beigetreten. Noch heute wirkt er im Ensemble "Sängerrunde" mit. Über Jahrzehnte hinweg engagierte sich der Familienvater als anerkannter Theaterspieler in der vereinseigenen Theatergruppe. Darüber hinaus war Egon Schweikert im Katholischen Kirchenchor zwölf Jahre erster oder zweiter Vorsitzender. 13 Wiesentaler Vereine führen ihn als treues Mitglied.
Auch seine Frau Lore ist fest mit dem Sängerbund verbunden. Ihr Vater, Rupert Baumann, leitete den Verein von 1950 bis 1975. 1970 erhielt dieser das Bundesverdienstkreuz am Bande. 
(Schmidhuber)

Gehören Wiesentaler zu den Deutschsprachigen?/
Chorgemeinschaft Wolfgang Tropf auf Ostsee-Kreuzfahrt
Zu den Höhepunkten der 13-tägigen Kreuzfahrt durch die Ostsee, die Dirigent Wolfgang Tropf mit seiner Chorgemeinschaft unternahm, gehörte sicherlich die Besichtigung des legendären Bernsteinzimmers im Katharinenpalast von Zarskoje Selo bei St. Petersburg. Die seit einem Jahr zugängliche Kostbarkeit war von 1979 bis 2003 

nach alten Zeichnungen und Vorlagen rekonstruiert worden. Der Wert des bis auf den heutigen Tag verschollenen geheimnisumwobene Bernsteinzimmers, ein Geschenk des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I. an den Zar Peter I., wird auf 125 Millionen Euro geschätzt. Für die meisten Badener war es ein bleibendes Erlebnis, dieses Prachtstück einmal gesehen und bestaunt zu haben. 
Mehr als 100 Teilnehmer aus den Vereinen Wiesental, Oberhausen, Neudorf, Langenbrücken und Karlsdorf beteiligten sich an der Kreuzfahrt auf der bekannten "Maxim Gorki", einem 200 Meter langen Schiff mit insgesamt zwölf Decks. Die Reise begann in Bremerhaven und führte über Danzig (Polen), Riga (Lettland), Tallinn, das frühere Reval (Estland), nach St. Petersburg in Russland. Weiter ging die Tour nach Helsinki (Finnland) über Stockholm (Schweden), Kopenhagen (Dänemark) bis nach Arendal in Norwegen. In allen Städten wurden Landausflüge unternommen.
Mit einem starken Kontingent war der Gesangverein Sängerbund Wiesental vertreten, der auf dem Schiff ein besonderes Erlebnis hatte. Immer wieder lauschte eine russische, aber hochdeutsch sprechende Bedienung den Unterhaltungen an dem großen Tisch, die dort die Wiesentaler im breiten Dialekt führten. Als schließlich die Gruppe das Schiffsrestaurant verließ, fasste sich die etwas irritierte junge Dame ein Herz und fragte den letzten aufbrechenden Gast: "Bitte sagen Sie mal, welche Nationalität haben Sie denn?" Worauf die angesprochene Gisela Weser erstaunt antwortete: "die deutsche!".
Freundlich hakte das Fräulein nach: "Ja, dass Sie deutsch sprechen, das habe ich erkannt. Aber was sprechen denn die Anderen in Ihrer Gruppe?". Sie, die Bedienung, habe kein einziges deutsches Wort heraushören können.

BNN: Frauen beim "Sängerbund" Wiesental

Sängerbund Wiesental.
Seit 1996 gibt es die Frauennachmittage, seit 1996 verzeichnen sie einen großen Zuspruch. Begeistert waren auch dieses Mal alle Gäste, was nicht zuletzt die lange Verweildauer im geschmückten Vereinsheim zeigte. Dort richtete der Männergesangverein "Sängerbund" 1862 Wiesental wiederum einen erfolgreichen Frauennachmittag aus. Mit dieser Veranstaltung sollte den Frauen, die sich dem "Sängerbund" verbunden fühlen, die Möglichkeit gegeben werden, einige Stunden in gemütlicher Runde zu verbringen. Insbesondere den Frauen der Aktiven wollte der Verein ein Dankeschön abstatten. 
Die Initiative des Vorsitzenden Karl-Heinz Käpplein fand viel Lob. Auch etliche neue Gesichter waren unter den Besuchern: den weiblichen Mitglieder des "Sängerbundes", Frauen verstorbener Sänger und Mitglieder und auch Sympathisantinnen des Wiesentaler Gesangvereins, die im Sängerheim einen, wie es hieß, schönen und unterhaltsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und einem Imbiss verbrachten. ber

Buchvorstellung am Freitag, 14. Mai
Am Freitag, 14. Mai, war es nach dreijähriger Vorarbeit soweit: Um 18 Uhr wurde im Sängerheim das 252-seitige Buch "Sängerbund Wiesental - ein Gesangverein schreibt Geschichte" der Öffentlichkeit vorgestellt.
Damit hat ein ehrgeiziges Vorhaben seinen Abschluss gefunden: Das Buch weist einen Umfang von genau 252 Seiten auf, gegliedert in 47 Kapitel. Außerdem enthält es mehr als 300 Bilder und Reproduktionen. Drei volle Jahre mussten investiert werden, um die Vereinsgeschichte so aufgearbeitet zu haben, dass sie als kompaktes Buch erscheinen konnte.
Immer wieder fanden sich verwertbare Unterlagen. Meistens handelte es sich um kleine Mosaiksteinchen, die zusammengefügt letztlich das gewünschte Gesamtbild ergaben. Aufgrund der sukzessiv eingegangenen Hinweise mussten manche Kapitel immer wieder ergänzt oder umgestaltet werden. Aus den ursprünglich geplanten 140 Seiten wurden letztlich 252. Eine große Zahl von Bildern konnte nicht berücksichtigt werden, sonst wären das Buch zu dick und die Kosten zu hoch geworden.
In seiner inzwischen 142-jährigen Geschichte stand der älteste Waghäuseler Kulturträger noch nie vor einer solchen Herausforderung. Im ganzen Land dürfte es wohl keinen anderen Verein geben, der eine so ausführliche und informative Vereinsgeschichte vorzeigen kann. 
Erstmals wird in aller Ausführlichkeit der bislang wenig beachtete "Wiesentaler Kulturkampf" zwischen 1883 und 1911, ein Abbild des bekannteren "Badischen Kulturkampfes" auf lokaler Ebene, beleuchtet. In vier Kapiteln sind die erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Rathaus mit "Bürgermeisterpartei" einerseits und Pfarrhaus mit "Pfarrerpartei" andererseits und ihre Macht auf das öffentliche Leben beschrieben.
Mancher kommt dabei wohl zu dem Ergebnis: In Wiesental könnte Giovannino Guareschi durchaus seine Anregungen für "Don Camillo und Peppone" geholt haben. Denn auch im Nordbadischen gab es einen kampfeslustigen Hochwürden, der als Hitzkopf galt und der keinem Streit mit seinem Widersacher, dem Bürgermeister und Anführer der "Roten", aus dem Weg ging. 
Der Rückblick beginnt gut 20 Jahre vor dem offiziellen Gründungsjahr 1862 des Sängerbunds und endet in der Gegenwart, das heißt zum Redaktionsschluss im März 2004. Auch Ahnenforscher dürften sich über das Buch freuen. Hunderte von Familiennamen tauchen in der Betrachtung der einzelnen Zeitabschnitte auf. Viele Leser werden wohl auf Großväter, Familienangehörige und andere Verwandtschaften stoßen.
Sängerbund trauert um Ewald Käpplein
Der Sängerbund trauert um sein langjähriges verdientes Mitglied Ewald Käpplein. Das Ehrenmitglied war bereits 1946 dem Verein als aktiver Sänger beigetreten, damals unter dem Dirigenten Rudolf Moritz. In großer Dankbarkeit und Verbundenheit nahm der Sängerbund Abschied von seinem treuen Ehrenmitglied und begleitete es auf seinem letzten Weg.

Sängerbund gratulierte mit Ständchen
Seinen 70. Geburtstag feierte Rudi Stegmüller. Seit zehn Jahren pendelt er zwischen seiner badischen Heimat und seiner südafrikanischen Wahlheimat, seit rund 50 Jahren ist der Wiesentaler weit über die Waghäuseler Stadtgrenzen hinaus als Sänger mit einer begnadeten Bass-, Bariton- und Tenorstimme bekannt. Die Zeit von Frühling bis Spätjahr verbringt er in Deutschland, die Wintermonate am warmen "Kap der guten Hoffnung". Schon in jungen Jahren war das seit 1948 aktive Mitglied des Gesangvereins "Sängerbund" gefragt. Oft bauten ihn die Dirigenten Eduard Bruker und Roland Penz als Solist in ihre großen Konzerte im nordbadischen Raum ein. 

1970 zog er nach Kapstadt und machte sich einen Namen als erfolgreicher Unternehmer. Zu seiner damaligen Verabschiedung war auch der Landrat Dr. Friedrich Müller gekommen. Doch nicht nur beruflich ging's aufwärts: Immer wieder war und ist Stegmüllers Stimme im "Radio Kapstadt" zu hören. Zum 70. Geburtstag wartete der Gesangverein mit mehreren Liedvorträgen auf. Die Verdienste und das Engagement würdigte Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein. Zahlreiche Gratulanten aus nah und fern waren gekommen, um dem beliebten Wiesentaler ihre Aufwartung zu machen.

Sängerbund trauert um Willi Hambsch
Der Sängerbund trauert um sein langjähriges verdientes Mitglied Willibald Hambsch, der kurz vor Vollendung seines 85. Geburtstages gestorben ist. Das Ehrenmitglied war bereits 1937 dem Verein als aktiver Sänger beigetreten, damals unter dem Dirigenten Rudolf Moritz, und wurde beim Jubiläum 1997 mit der Goldenen Ehrennadel des Badischen Sängerbunds für 60-jährige Treue ausgezeichnet. Bis zu seinem 80. Lebensjahr sang Willibald Hambsch im Chor mit, musste dann aber aus gesundheitlichen Gründen aufhören. In großer Dankbarkeit und Verbundenheit nahm der Sängerbund Abschied von seinem treuen und engagierten Mitglied und begleitete ihn auf seinem letzten Weg.

Sängerbund trauert um Josef Ritzinger
Der Gesangverein Sängerbund 1862 Wiesental trauert um seinen verstorbenen aktiven Sänger Josef Ritzinger. 1946 trat dieser dem Sängerbund bei und gehörte lange Zeit der Verwaltung an. Das beliebte und wegen seines unermüdlichen Arbeitseinsatzes sehr geschätzte Ehrenmitglied war dem Verein stets eine große Stütze. Vor allem beim Bau des Sängerheims gehörte er zu den fleißigen Helfern und zu der Spitzengruppe, die auf die meisten freiwilligen Arbeitsstunden verweisen konnte. In der Jahreshauptversammlung 2004 sollte der bereits erkrankte Josef Ritzinger auch für lückenlosen Singstundenbesuch in einem Zeitraum von 16 Jahren 

geehrt werden. Das Sängerglas brachte ihm Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein bei einem Besuch im Krankenhaus mit.
An der Beisetzung ihres Kameraden nahmen die Sänger teil und begleiteten ihn auf dem letzten Weg. Den Nachruf hielt Vorsitzender Käpplein, der die vielfältigen Verdienste des Verstorbenen würdigte. Was dem Verein, der Vorstandschaft und der Verwaltung bleibt, ist die Erinnerung an einen äußerst hilfsbereiten, einsatzfreudigen und engagierten Freund, der auch nach seinem Tod als Beispiel und Vorbild für Verantwortungs- und Pflichtbewusstein gilt.

Jahreshauptversammlung
Auch im Jahr 2004 wird der Gesangverein Sängerbund 1862 Wiesental mit vielfältigen Aktivitäten in Erscheinung treten. Zu den Highlights gehören der "Sängerball" mit einem, wie es hieß, "noch nie da gewesenen Top-Unterhaltungsprogramm", die Herausgabe eines 252-seitigen Buches über die Vereinsgeschichte und das erstmalige große Weihnachtskonzert. Geplant sind außerdem Teilnahmen an zwei Wertungssingen sowie mehrere Auftritte bei Jubiläen und Herbstfesten, kündigte Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Käpplein vor der Jahreshauptversammlung an. In Leutershausen und Bürstadt will sich der Chor den Preisrichtern stellen und dabei die gewohnten guten Ergebnisse einfahren. 
Bereits im siebten Jahr sei der Sängerbund in der höchsten Klasse M I vertreten, bilanzierte Dirigent Wolfgang Tropf. Zufrieden zeigte sich der Neudorfer Musikdirektor mit dem gesanglichen Erfolg im zurückliegenden Geschäftsjahr 2003. Besonders würdigte er die Tagesbestleistung im pfälzischen Zeiskam "bei stärkster Konkurrenz". Mit "The Train" werde derzeit "eines der schwierigsten Lieder überhaupt" einstudiert, doch auch leichte Literatur beinhalte das neue Repertoire des Gesangvereins.
Der Sängerball am 8. Mai, der dieses Mal mit "außergewöhnlichen Attraktionen" aufwarte, werde zu einem kulturellen Höhepunkt in der Stadt, versicherte Käpplein. Mit dem bereits im Druck befindlichen Buch könne der Sängerbund ein gelungenes Werk präsentieren: "Etwas Vergleichbares gibt es mit Sicherheit im ganzen Land nicht." Die starke Position des Sängerbundes, das hohe Niveau und das Ansehen in der Öffentlichkeit führte Käpplein auf den familiären Geist im knapp 500 Mitglieder starken Verein zurück
Positive Bilanz zogen außer Tropf und Käpplein auch Schriftführer Bernd Heim und Schatzmeisterin Ingrid Auer in ihren detaillierten Ausführungen. Insgesamt absolvierten die 102 Aktiven 83 Einsätze. Dass eine solide finanzielle Grundlage besteht, kam in den schwarzen Zahlen von Ingrid Auer zum Ausdruck.
Mehr als die Hälfte aller Sänger erhielt in der gut besuchten Jahreshauptversammlung besondere Ehrungen für lückenlose Präsenz bei Auftritten und Singstunden. Spitzenreiter sind Karl-Heinz Käpplein und Willibald Metzger, die auf rund 2.300 lückenlose Terminwahrnehmungen in einem zusammenhängenden Zeitraum von 28 Jahren kamen. Der Vorsitzende präsentierte stolz eine - wieder aufgefundene - wertvolle Sängerkette, die der Sängerbund vor mehr als 70 Jahren für eine Tagesbestleistung erhalten hatte. WS

Insgesamt 2.300 Auftritte und Singstunden, und dies lückenlos und in einem zusammenhängenden Zeitraum, absolvierten die Sänger Karl-Heinz Käpplein (mit Sängerkette)
und Willibald Metzger (rechts)

 

Vom großen Schlachtfest blieb nichts mehr übrig

Auch in diesem Jahr zeigte sich, dass die angebotenen Schlachtfeste des Gesangvereins "Sängerbund" Wiesental einen großen Zuspruch in der Bevölkerung finden. "Alles aufgegessen, kein Fleisch und keine Wurst mehr übrig", bilanzierte Vorsitzender Karl-Heinz Käpplein zum Ausklang. Den ganzen Tag herrschte im Vereinsheim am Seppl-Herberger-Ring ein ständiges Kommen und Gehen. Mehrere Wurstkessel hatte der Verein im Einsatz,
um den Bedarf zu decken. Nicht nur den Sängern, sondern allen Besuchern aus Wiesental und Umgebung schmeckte das frische Kesselfleisch. Trotz des vollen Hauses und damit der geballten Nachfrage klappte die Organisation bestens. Wie es sich für einen Gesangverein geziemt, wurde zur vorgerückten Stunde auch das Liedrepertoire präsentiert.

 

Sängerbund bei Gemarkungsputzaktion
Von Anfang an mit dabei: der Sängerbund, der sich auch im inzwischen dritten Jahr der Waghäuseler Gemarkungsputzaktion für diese gute Sache zur Verfügung stellte. Unter Leitung von Karl Sälzler befreiten die fleißigen Helfer vor allem die Waldwege und Waldränder von dem dort abgelegten und weggeworfenen Müll.

Wildsau, Bauchtänzerinnen und Schnapp-Säck beim Sängerbund
Publikum ließ sich von zehnteiligem Viereinhalb-Stunden-Programm begeistern
Eine "prunkvolle Sitzung", wenn auch ohne Elferräte in Narrenkappen und ohne Tanzgarden in Uniformen, bot der Gesangverein Sängerbund Wiesental in seinem erweiterten Vereinsheim: glanzvoll die Kostüme, brillant das Programm, prächtig die Form der Akteure. Mächtig ins Zeug legten sich alle Mitwirkenden, um eine imposante Faschingsveranstaltung zu präsentieren. Das bunt gemischte, niveauvolle Viereinhalb-Stunden-Programm, 
gegliedert in zehn Teile, fiel ganz nach dem Geschmack der begeisterten Gäste aus. Mit lebhaften Beifall honorierte das Publikum immer wieder die gelungenen Darbietungen.
Vor allem die Showeinlagen und Gesangsauftritte rissen mit. Unter der Moderation von Wolfram Metzger herrschte stets Kurzweile. Als Augenweide entpuppte sich wieder einmal die 17-köpfige Frauenformation "Die goldenen Sterne". Ebenso beeindruckte die "Lustige Sängerrunde". Fetzig setzten sich die Damen in Szene und wetteiferten gesanglich mit den Männern. In funkelnden Blusen, bestens einstudiert von Heide Bernstein am Klavier und Elfriede Haag, die für die Texte verantwortlich zeichnete, gab die Truppe verschiedene umgetextete Evergreens zum Besten.
Wie begehrenswert Sänger sind, daraus machten sie keinen Hehl. In Abwandlung des bekannten Flippers-Refrains verkündeten die Frauen ihre Prioritäten: "Wir wollen lieber einen Sänger". In grünweißen, rotweißen und blauweißen Bajazzos und weißen Halskrausen entzückte die "Sängerrunde" unter Leitung ihres Gitarristen Bernd Nentwich mit einem von Josef Heilig zusammengestellten Potpourri, das aus 39 Schlagern und Oldies bestand.
In der Bütt schilderte Emil Erbe seine amüsanten Erlebnisse als Münchner Straßenmusikant. Werner Sälzler dozierte über die Geschichte des Taschentuchs von der Antike bis zur Gegenwart. Von ihrem erfolgreichen Aufenthalt in einer Schönheitsfarm berichtete Elfriede Haag und brachte manche Anekdote mit. Als geplagte Wildsau stellte sich Fred Rothardt vor und klagte sein Leid über die Jäger, die er bei dieser Gelegenheit aufs Korn nahm. Einen zweiten Auftritt im Laufe des langen Abends absolvierte die "bessere Hälfte" Elfriede Haag, diesmal mit ihrem "Göttergatten" (Bernd Seider). Dabei kamen allerlei Probleme, die sich im harten Ehealltag und in der trauten Zweisamkeit anstauten, zum Vorschein. 
Witzig, köstlich und mitunter deftig fiel das "partnerschaftliche" Zwiegespräch aus.
Einen bärenstarken Auftritt legten die gefiederten "Kerrlocher Schnapp-Säck" an den Tag, die kräftig die Stimmung anheizten, so dass es niemanden mehr auf den Stühlen hielt. Auch zwei Bauchtänzerinnen aus dem Orient machten dem Sängerbund ihre Aufwartung und ließen vornehmlich die Männerwelt an ihren Reizen teilhaben.

Großer Auftritt zum Geburtstag
Rund 80 Sänger waren im Hof der Schützenstraße 39 erschienen, um ihrem Vorsitzenden Karl-Heinz Käpplein zum 60. Geburtstag gesanglich und persönlich zu gratulieren. Unter seinem Dirigenten Wolfgang Tropf trug der große Chor mehrere Lieder vor, überbrachte die Glückwünsche 
und feierte das Fest bei einem Umtrunk. Klaus Bernstein und Bernd Nentwich würdigten die Arbeit und die Verdienste Käppleins. Mit einem stattlichen Geschenk wurde der Vereinschef bedacht. Zu den ersten Gratulanten gehörte Dirigent Wolfgang Tropf.

Sängerbund-Aktion für Kinderdorf Klinge
Mit einem großen Transporter musste der Gesangverein Sängerbund Wiesental das Kinder- und Jugenddorf Klinge in Seckach ansteuern, um die Menge der gesammelten Spenden dorthin bringen zu können. Das Fahrzeug war so voll und so hoch beladen, dass etliche Gurte als Sicherungen notwendig wurden. Mit dieserAktion wollte der älteste Waghäuseler Kulturträger zeigen, dass die Mitglieder und

Freunde des Vereins auch aktiv sind, wenn es darum geht, anderen Menschen zu helfen. Der Aufruf des Sängerbunds kurz vor Weihnachten hatte zu einer "überwältigenden Resonanz" geführt, äußerte sich erfreut Vorsitzender Karl-Keinz Käpplein. 
Seit 52 Jahren besteht das Kinder- und Jugenddorf Klinge im Odenwald, in dem Waisenkinder in Ersatzfamilien erzogen und betreut werden. Wie der Dorfleiter, Dr. Johann Cassar, bei der Begrüßung der Sängerbund-Mannschaft betonte, sei der Träger dankbar für Sachspenden wie Kleidung, Spielsachen, Artikel für Freizeitbeschäftigungen, ja für alles, was man im Alter von einem Jahr bis 18 Jahren benötigt und gut gebrauchen kann. 
Eine gute halbe Stunde brauchten die acht Helfer, um die Kisten, Kartons und Säcke abzuladen. Der Sängerbund will auch künftig diese Sammlungen für Klinge durchführen, so die Beschlusslage. Den Aufenthalt nutzten die Vereinsvertreter, um das große Kinder- und Jugenddorf mit seinen Einrichtungen zu besichtigen.