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Sängerball 2004

"Bellissima Italia" in Wiesental mit Tanz, Gesang, Show und Magie/ Gesangverein Sängerbund bot sechsstündiges Topprogramm beim gut besuchten Sängerball

Waghäusel-Wiesental. (ber).



"Bella Italia" im badischen Wiesental: Ins schöne Italien, ins Wohlfühlland, entführte der Gesangverein Sängerbund sechs Stunden lang seine Gäste. Die herrlich dekorierte Wagbachhalle in den italienischen Nationalfarben, die passend geschmückten Tische, die Blumenpracht auf und vor der Bühne, die vielen grün-weiß-roten Accessoires und nicht zuletzt das 36-teilige echt italienisches Meisterbüfett ließen aus "bella" ein "bellissima" werden. Mit den bekannten Liedern "Funiculi Funicula" und "Ja, ja, der Chiantiwein" stimmten die hoch motivierten Sänger das Publikum ein.
Beim inzwischen dritten Sängerball genossen die mehr als 500 rundherum begeisterten Besucher eine gelungene Mischung aus Liedvorträgen, Musik, Tanz, Show, Magie und Unterhaltung. Vom "bislang attraktivsten Programm" schwärmten Jung und Alt. An Ideen, die er immer wieder wirkungsvoll umsetzt, mangelt es dem Sängerbund nicht. 
So präsentierte der Chor, der sich seit einigen Jahren qualitativ und quantitativ in Höchstform befindet, einen öffentlichen Sängerball, der sich zu einer echten Werbeveranstaltung für die "ars cantandi" gestaltete. In einem mit viel Beifall honorierten Auftritt, einschließlich einer Zugabe, stellte der erfolgreiche Verein sein vielseitiges Repertoire unter dem Motto "Italienisches und Heiteres" vor. Neben den interpretierten Bearbeitungen von Luici Denza und Gerhard Winkler beeindruckte das mit inniger Hingabe zelebrierte "Dona Maria" von Johann Walter Scharf. 
Zum Höhepunkt wurde das von Dirigent Wolfgang Tropf umgeschriebene "Festbankett" der "Bläck Fööss", eine Persiflage auf die Sangeskünstler im Laufe eines langen Festbanketts. Anfangs sind der Chorleiter und die Sänger noch fit, doch zur vorgerückten Stunde bereitet ihnen der zwischenzeitliche Aufenthalt an der Theke einige Konditionsprobleme. Um dies darzustellen, waren für den Liedbeitrag nicht nur stimmliche 

Höchstleistungen gefragt, sondern auch schauspielerisches Talent und choreografische Perfektion. Zum mitternächtlichen Muttertag überreichte der Chor noch eine "Rose" in musikalischer Form. 
Insgesamt vermittelten die Tenöre und Bässe ein überzeugendes Bild von einer Chorgemeinschaft, die anspruchsvolle Arrangements ebenso meistert wie diffizile A-capella-Vorträge oder mitreißende Schlager. Bariton Rudi Stegmüller als Solist krönte - später besonders mit dem Sinatra-Klassiker "My Way", von Wolfgang Tropf am Klavier begleitet - die Darbietungen. 
Manche Männerherzen pochten heftiger, als die Showtanzgruppe "Magic Movers" aufwartete und die hübschen jungen Frauen ihr tänzerisches Können mit Charme und Sexappeal vorzauberten. Beifallsstürme holte sich auch die "Wiener Walzerformation" der Tanzschule Buttweiler. Nicht nur nach Italien, sondern auch in die Welt der Magie ließen sich die Gäste entführen. Ungläubiges Staunen rief Zauberer Rene Magique hervor, als er seine Assistentin in einem Kasten auflöste oder ihr - gefesselt - das Jackett des anwesenden Bundestagsabgeordneten Olav Gutting unterjubelte. Für eine Bombenstimmung sorgte die Tanzkapelle "Manhattan", deren flotten Klänge wie Magnete wirkten. Als Glücksfee für die verloste viertägige Berlinreise, von MdB Gutting gespendet, betätigte sich Bürgermeisterfrau Uschi Heiler.
Unter den zahlreichen Besuchern befanden sich nicht nur das Stadtoberhaupt Walter Heiler und der Bundestagsabgeordnete, sondern auch Ehrenbürger Emil Groß, der ehemalige Dirigent Dieter Hengst, die Enkelin des legendären Chorleiters Josef Baudendistel, Beatrix Baudendistel, die stark vertretene SPD-Fraktion, Gäste aus Caldicot und Vertreter befreundeter Vereine.


 
(Schmidhuber)