Mit ihrem Können haben die beiden Wiesentaler im Laufe langer Jahre schon oft begeistert: Rudi Stegmüller mit seiner einzigartigen Stimme und Hubert Brand mit seinen exzellenten Klavierkünsten. Ihre Auftritte bei Konzerten und Veranstaltungen fanden stets nur höchstes Lob und breiteste Anerkennung. Manche sprechen vom "besten Sänger" und vom "besten Klavierspieler" Wiesentals. Jetzt haben die zwei Musikliebhaber eine CD herausgebracht, die sofort auf helle Begeisterung gestoßen ist. "Eine wundervolle Auswahl, alle Lieder gehen ins Ohr", heißt es unter den Fans.
Als Bass, Bariton und Tenor - ungewöhnlich genug - brilliert der 68-jährige Stegmüller, der zwischen Wiesental und Südafrika pendelt. Die Zeit von Frühling bis Spätjahr verbringt er in Deutschland, die Wintermonate am warmen "Kap der guten Hoffnung". Schon in jungen Jahren war das aktive Mitglied des Gesangvereins "Sängerbund" als Solist gefragt. Eine Gesangausbildung musste er allerdings nach einiger Zeit aus beruflichen Gründen abbrechen. Oft bauten ihn die beiden bekannten Dirigenten Eduard Bruker und Roland Penz als Solist in ihre großen Konzerte ein. 1970 zog er nach Südafrika und machte sich einen Namen als erfolgreicher Unternehmer. Doch nicht nur beruflich ging's aufwärts: Immer wieder war und ist Stegmüllers Stimme im Radio Kapstadt zu hören. Auch auf drei imposante Fernsehauftritte und eine Reihe von Konzerten kann er mit Stolz verweisen.
Hubert Brand (64) ließ sich bereits mit sechs Jahren von der Musik in den Bann ziehen, spielte zunächst Mundharmonika, dann diadonisches Handharmonika und Hohner. Später lernte er Klavier auf einem umgebauten Akkordeon. Immer wieder bildete sich das Naturtalent fort und erweiterte so seine Fähigkeiten. Ob als Aktiver beim Akkordeon-Orchester 1936, beim Handharmonika-Orchester 1953, beim ehemaligen Musikverein
oder bei der Tanzkapelle "Rhythmic Stars":
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Musik war sein Leben. 1958 schlug er erstmals die Kirchenorgel, engagierte sich im Kirchenchor als Sänger, schließlich wurde der Autodidakt auch Dirigent. Seit 17 Jahren leitet er den "53-er Singkreis".
Gleich drei Gründe, weshalb sie eine CD herausgeben, führen die zwei an, die sich aufgrund gemeinsamer Auftritte seit langem kennen und somit bestens harmonieren: Auf diese Weise und in dieser Formation möchten sie die schönsten Lieder "bleibend präsentieren", sich selbst und ihren Mitmenschen eine Freude bereiten. 16 ausgesuchte, populäre, einprägsame und gefühlvolle Lieder, von der leichten Muse, Volksliedern und Evergreens bis zu Operetten und klassischen Werken, sind auf die CD gepresst. Von Vorneherein stand fest: Der Erlös soll einem guten Zweck zukommen und zur Hälfte an die regionale Prostata-Krebshilfe fließen. Auf seinen ihm zugedachten Anteil hat der Gesangverein "Sängerbund" zugunsten der Krebskranken verzichtet. Die Scheibe ist zum Preis von 12 Euro bei Heinz Brand, Telefon (07254) 8632, oder im "Sängerbund"-Vereinsheim erhältlich.
Knapp zehn Stunden wendeten die beiden Künstler auf, um im Musikzimmer von Heinz Brand das Vorhaben zu verwirklichen. Heinz, der Bruder von Hubert, ist nicht nur Motor der Krebshilfe, sondern selbst leidenschaftlicher Musiker. 1978 hatte er sich eigenhändig eine Orgel zusammengebastelt. Tontechniker Heiko Maier legte letzte Hand an, um eine optimale Gesangs- und Musikqualität der CD zu gewährleisten.
WS
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